Montag bis Mittwoch
14:00 – 16:00 Uhr
Präsenz
Robert Ziller | Lehrer und Lehrbeauftragter i. R.
Ethik, Deutsch, Geographie, Pädagogische Psychologie
Eine der Grundfragen der Philosophie ist nach Kant, „Was können wir wissen?“ also, wie nehmen wir die Welt wahr, wie nahe kommen wir dabei der Realität? Die Realität gibt es natürlich, doch wie verlässlich ist unser Wissen darüber? Das Problem der Filterblasen im Netz konnte Kant damals ebenso wenig kennen
wie den Konstruktivismus, die Systemtheorie, die Theorie der Sprachspiele oder das Konzept des Narratives bzw. der Erzählungen über die Wirklichkeit. Was sagen ältere oder neuere philosophische Ansätze zu diesem grundsätzlichen Problem von Wahrheit und Erkenntnis, das ja auch wesentlich zu unserem individuellen Welt- und Selbstbild beiträgt? Bieten sie einen Ausweg aus der Blase oder bestätigen sie eher, dass es keinen Ausweg gibt?
Auf der Grundlage ausgewählter Texte aus verschiedenen Bereichen (u. a.) der Philosophie, Literatur oder Soziologie werden wir an den drei Nachmittagen Fragestellungen und Hintergründen nachgehen, die um das Thema Wahrnehmung, Erkenntnis und Selbstbild gelagert sind.