AG 17: Neuroplastizität: ein neuer Weg zur Therapie chronischer Schmerzen

Hinweis: Online-Veranstaltung über Zoom von Montag bis Mittwoch

Während akute Schmerzen durch wirksame Medikamente sich meist schnell beseitigen lassen, ist den unter chronischen Schmerzen leidenden Patienten oft nur schwer zu helfen. Die im Alter zunehmend auftretend chronischen Schmerzen sind mit verminderter Lebensqualität und schlechter psychischer Verfassung verbunden. Da sie selbst nach vollständiger Heilung der verursachenden körperlichen Läsionen bestehen bleiben, wird heute angenommen, dass der zugrunde liegende Mechanismus mit der plastischen Lernfähigkeit des zentralen Nervensystems im Zusammenhang stehen könnte. Durch diese als Neuroplastizität bezeichnete funktionelle Eigenschaft sind einzelne Synapsen, Neuronen, sowie ganze Netzwerke im Gehirn imstande, sich in Abhängigkeit ihrer Nutzung modulierend zu verändern. Neueste Forschung sucht daher nach therapeutischen Lösungen, wie chronische Schmerzen durch „Verlernen“ ausgelöscht und somit geheilt werden könnten.