Zwischen Partizipationsversprechen und Algorithmenmacht.
Wie die digitalen Medien Meinungsbildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt prägen

Dienstag, 23.03.2020,
16:00 – 17:30 Uhr

Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)

Moderation: Prof. Dr. Frank Kargl

Die digitalen Medien sind für viele Menschen zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, um sich über alle nur erdenklichen Themen zu informieren und mit anderen Menschen auszutauschen. Gerade Plattformen wie Facebook, Instagram, YouTube oder Twitter bergen das Versprechen, dass wir an gesellschaftlichen Debatten teilhaben und unsere eigenen Meinungen einbringen, mithin: partizipieren können. Zugleich bringen sie aber eine ganz eigene Medienlogik mit, die Nutzerhandeln und algorithmische, also automatisierte Auswahl- und Filterprozessen kombiniert. Was machen die Medien mit uns Menschen – und was machen wir mit den Medien? Steigt die Vielfalt verfügbarer Informationen? Oder kommt es vielmehr zu „Filterblasen“ und undurchschaubaren Desinformationskampagnen? Der Vortrag skizziert, wie Meinungsbildung in den digitalen Räumen abläuft, wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt verändert und wo wir als Einzelne wie als Gesellschaft gefragt sind.

Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Studium der Soziologie. Seit 2007 Senior Researcher für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation am Leibniz-Institut für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut (HBI.) Er forscht und publiziert zu den Veränderungen, die soziale Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube für Informationsverhalten, politische Teilhabe, Meinungsbildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt bringen. Informationen sind auch in seinem Weblog unter https://www.schmidtmitdete.de zu finden

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