Was ist, aber nicht sein darf: Unsicherheit in der Politik

Montag 28.03.2022
10:00 – 11:45 Uhr

Live:
Hörsaal 4/5
Gebäude N25
Universität Ulm
Campus Ost

Online: via Zoom-Webinar

Prof. Dr. Jasmin Riedl

Institut für Politikwissenschaften, Universität der Bundeswehr München

Moderation: Dr. Markus Marquard

Unsicherheit begegnet uns alltäglich: mal als fehlender Schutz, mal als fehlende Gewissheit. Die engl. Begriffe Safety, Security und Certainty verdeutlichen eingängig die unterschiedlichen Arten von (Un-) Sicherheit. Alle drei bewegen Menschen individuell und als Gesellschaft, ebenso aber auch das politische Personal und den Staat insgesamt.

Der Vortrag skizziert von hier ausgehend (Un-)Sicherheit in seiner Bedeutung für das staatliche Handeln und die Beziehung zwischen Bürger*innen und Staat.

Der Beitrag diskutiert dann, wie politische Akteure Entscheidungsprozesse im Falle krisenhafter Ereignisse anpassen, denn solche Ereignisse sind der Inbegriff einer Politik unter der Bedingung von Unsicherheit. Eine Analyse der Bundesgesetzgebung seit 1990 zeigt, dass das politische Personal bei größtem Handlungsdruck deutlich „aufs Tempo drücken“. Dies ist Folge institutionellen Lernens, spezifischer Akteursstrategien und der Spielregeln deutscher Politikgestaltung.

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Porträt Prof. Dr. Jasmin Riedl ©  P. Lucas, Lucas Photography
© P. Lucas, Lucas Photography

Jasmin Riedl lehrt an der Universität der Bundeswehr München und ist Vorstandesmitglied des Forschungszentrums RISK (Risiko, Infrastruktur, Sicherheit und Konflikt). Sie forscht zu Themen an der Schnittstelle von Informatik, Innerer Sicherheit und Vergleichender Politikwissenschaft.
Derzeit leitet sie ein Projekt (https://dtecbw.de/sparta), das riesige Mengen Twitter-Daten (teils in Echtzeit) auswertet, u.a. um international mehr über Wahlkämpfe und gewaltsame Ausschreitungen zu erfahren