Dienstag, 21.03.2023
10:00 – 11:45 Uhr
Vertretung
Dr. Rouven Symank | Berliner Exzellenzcluster SCRIPTS
Prof. Dr. Stefan Gosepath (verhindert)
Institut für Philosophie | Freie Universität Berlin
Moderation: Dr. Markus Marquard
Heute ist viel von Solidarität die Rede. Das ist in Krisenzeiten, wie den unseren, typisch. Denn Solidarität ist ein schillerndes Gegenkonzept zur drohenden sozialen Spaltung in Krisenzeiten.
In der Tat ist die Popularität des Begriffs „Solidarität“ auffallend. Prominente Beispiele sind die Aufrufe zur Solidarität mit Flüchtlingen, mit den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft, insbesondere während der Corona-Krise, mit anderen, die von der globalen Klimakrise bedroht sind, und nicht zuletzt die Solidarität in der EU, die in den Verträgen ausdrücklich als ein Grundwert der Union genannt wird. Doch je häufiger Solidarität beschworen wird, desto mehr drohen diese immer dürftigeren Appelle ins Leere zu laufen.
Ist die Rede von der Solidarität nur ein Trend, eine Modeerscheinung in der Terminologie, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen? In seinem Vortrag wird Stefan Gosepath gegen diese Zweifel dafür argumentieren, dass Solidarität eine wichtige motivationale Rolle bei unserer gesellschaftlichen Zusammenarbeit zukommen kann.
Der folgende Inhalt ist passwortgeschützt. Als Teilnehmer der Akademie haben Sie das Passwort erhalten, sofern Sie den Vortrag gebucht hatten.
Die Aufzeichnung steht bis zum 15.08.2023 zur Verfügung.
Stefan Gosepath ist Professor für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er hat zu Themen wie praktischer Vernunft und Normativität, zu Gerechtigkeit und Gleichheit, zu Menschenrechten und globaler Gerechtigkeit sowie Moral publiziert. Zurzeit schreibt er an einem Buch zum Thema Erben. Er arbeitet sehr interdisziplinär in verschiedenen Clustern, Kollegforschungsgruppen und Forschungsverbünden in Berlin
mit. Weitere Informationen auch zu den Publikationen finden sich unter: www.stefan-gosepath.de