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Die Taufliege Drosophila als Modell zum Verständnis menschlicher Krankheiten


Dienstag 28.09.2021
16:00 – 17:30 Uhr

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Dozentin über Video zugeschaltet

Prof. Dr. Elisabeth Knust
Max-Planck-Institut (MPI) für Molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden

Moderation: Prof. Dr. Peter Gierschik, Universität Ulm

Viele Erkenntnisse über die Entstehung von menschlichen Krankheiten wurden durch Experimente an sog. Modellorganismen gewonnen, z. B. an Mäusen, Fischen, Fliegen und Würmern. Obwohl Fliegen und Menschen evolutionär weit voneinander entfernt sind, haben Arbeiten an der Taufliege Drosophila melanogaster erstaunliche Einblicke in die genetischen und molekularen Ursachen menschlicher Krankheiten gegeben, etwa Krebs, Diabetes oder verschiedene neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Alzheimer Krankheit, Erblindung). Das ist deshalb möglich, weil viele Gene im Menschen und in Fliegen ähnlich sind. So finden sich etwa 70% der Gene, die vermutlich an der Krebsentstehung beim Menschen beteiligt sind, auch im Erbgut der Fliege.
Der Vortrag möchte die Bedeutung von Modellorganismen, insbesondere der Taufliege, für die medizinische Forschung hervorheben. An Hand verschiedener Beispiele werden die Vorgehensweise der Forscher und der Stand der aktuellen Forschung dargestellt.

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Prof. Dr. Elisabeth Knust: Die Taufliege Drosophila als Modell zum Verständnis menschlicher Krankheiten

Prof. Dr. rer. nat. Elisabeth Knust
Direktorin am MPI für Molekulare Zellbiologie und Genetik und Honorarprofessorin an der TU Dresden. Studium der Biologie an der Universität Düsseldorf. Heisenbergstipendiatin in Boulder (Colorado). Mitglied der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Leibniz-Preisträgerin (1996). Sie forscht zur Entwicklung und Aufrechterhaltung epithelialer Zellpolarität, insbesondere zu den genetischen Grundlagen von Netzhaut-Degeneration.