Komplementäre Medizin in der Onkologie

Donnerstag, 25.03.2020
10:00 – 11:30 Uhr

Prof. Dr. Jutta Hübner
Stiftungsprofessur Integrative Onkologie der
Deutschen Krebshilfe, Universitätsklinikum Jena

Moderation: Prof. Dr. Peter Gierschik, Universität Ulm

Komplementäre Medizin bietet evidenzbasierte Möglichkeiten der unterstützenden Symptomkontrolle während und nach einer Tumortherapie. Sie ist kein Ersatz der Schulmedizin und sie macht auch nur in enger Abstimmung auf die Schulmedizin Sinn, um nicht durch eigene Neben- und Wechselwirkungen mehr Schaden als Nutzen zu stiften.
Etwa die Hälfte aller Patienten mit einer malignen Erkrankung nutzen komplementäre Methoden. Die Rate der alternativen Medizin ist unbekannt. In Deutschland werden Substanzen wie Mikronährstoffe und Heilpflanzen bevorzugt, was das Risiko für Interaktionen erhöht. Die Risiken der Komplementären Medizin sind Neben- und Wechselwirkungen. Unterstützende Patientenberatungen zum Nebenwirkungsmanagement und Überprüfung auf Wechselwirkungen könnten in der Zukunft sehr viel besser abgestimmt werden und dem Patienten das Gefühl der sicheren Wege in einem kooperativen Netzwerk geben.
Einfachen und oft nebenwirkungsarmen oder -freien natürlichen Unterstützungsmöglichkeiten kommt insbesondere im Rahmen der immer länger anhaltenden schulmedizinischen Therapien eine zunehmende Bedeutung zu.

Prof. Dr. med. Jutta Hübner
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie, Palliativmedizin, Chirotherapie, Naturheilkunde. Professorin für Integrative Onkologie. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie der Dt. Krebsgesellschaft mit den Schwerpunkten Prävention, Ernährung, körperliche Aktivität und Komplementäre Onkologie. Außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der Dt. Ärzteschaft. Koordinatorin für die Leitlinie Komplementäre Medizin im Onkologischen Leitlinienprogramm.






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